Wanzen – Schädlinge wie Bremsen, die nachts in die Betten krabbeln, um Blut zu saugen. Zu früheren Zeiten gab es Wanzen meist nur in heruntergekommenen Hotels, inzwischen fühlen sie sich in allen Betten heimisch. Der Schädling kann in jedem Zuhause lauern, bevorzugt im Schlafzimmer. Hinter Bilderrahmen oder in der Steckdose. Hilfe die Wanzen kommen! Sie breiten sich immer weiter aus, in Reisebussen, Hotels und privaten Haushalten.
Wissenswertes über Wanzen
Warum nimmt die Invasion der Wanzen zu?
Die Reiselust der Menschen leistet einen wesentlichen Beitrag daran, Wanzen sind ein ungeliebtes Mitbringsel von Reisen. Sie verstecken sich im Gepäck und in der Kleidung und nisten sich folgend in den heimischen Schlafzimmern ein. Als Vorsichtsmaßnahme sollte der Koffer beim Auspacken nicht auf dem Bett platziert werden. Das Gepäck sollte während der Reise nie lange offen sein, so haben Wanzen keine Chance hineinzukrabbeln. Ein doppelseitiges Klebeband kann rund um den Bettrahmen geklebt werden, somit können die nachtaktiven Tiere die Menschen im Schlaf nicht mehr stechen.
Der Stich der Wanze, wie sieht er aus?
Wer von den Wanzen gestochen wird, bemerkt den Stich vorerst nicht. Es kann bis zu einer Woche dauern, bevor der Betroffene auf den Wanzenstich aufmerksam wird. Typisch für einen Wanzenstich ist, dass immer mehrere Stiche nebeneinander sind. Rund um die Stiche ist die Haut in der Regel stark gerötet und kann über mehrere Tage hinweg quälend jucken. Der auftretende Juckreiz kann bis zu 2 Wochen anhalten. Wer also auf seiner Haut mehrere Stichstellen vorfindet, die von roten kleinen Pusteln begleitet werden und auch noch stark jucken, kann davon ausgehen, dass es sich hierbei um einen Wanzenstich handelt. Die Schwere der Anzeichen bei einem Wanzenbiss gestaltet sich bei jeder Person anders. Allerdings können diese Schädlinge keine Krankheitserreger übertragen. Die Medizin konnte bislang noch nicht nachweisen, dass Krankheiten durch Wanzenstiche übertragen wurden.
Wie ist der Wanzenstich zu behandeln?
Herkömmliche Mittel:
Zuerst sollte die betroffene Hautstelle gewaschen werden. Am besten mit klarem Wasser und einer milden Seife. Es sollte nicht an Wasser gespart werden, auch die Seife sollte großzügig aufgetragen werden. Der Schaum der Seife darf dann auf der betroffenen Steile einwirken, so lange bis er trocken ist. Somit kann der Juckreiz erfolgreich bekämpft werden.
Auch alte Hausmittel versprechen das Abklingen des Juckreizes. So darf zu Zitronensaft und Johanniskraut gegriffen werden. Etwas Flüssigkeit wird auf ein Taschentuch gegeben und auf die betroffene Stelle gelegt.
Auch eine Lauge aus Natron und Wasser schafft Abhilfe. Backnatron wird solange mit Wasser verrührt, bis aus der Lauge eine Paste entsteht. Diese wird auf die Bissstelle aufgetragen und man lässt sie eintrocknen.
Das bekannte Aloe Vera Gel hilft nicht nur bei Sonnenbrand, sondern auch bei Wanzenstichen. Dieses Gel kühlt, lässt das Jucken abklingen und hat zudem noch eine antibiotische und antibakterielle Eigenschaft.
Der Gang zur Apotheke:
Kann der Juckreiz nicht eingedämmt werden oder hat sich die betroffene Hautstelle bereits entzündet, ist ein Gang zur Apotheke erforderlich. Dort werden zahlreiche Salben und Gels angeboten, die dem Juckreiz entgegenwirken. Wichtig ist es, dass die einzelnen Präparate den Inhaltsstoff Hydrocortison aufweisen. Diese Halicar Salbe zum Beispiel ist ebenfalls ein empfehlenswertes Präparat.
Auch entzündungshemmende Schmerzmittel können helfen, den Ausschlag, der durch den Wanzenbiss verursacht wurde, wieder in den Griff zu bekommen. Aspirin ist in jeder Hausapotheke vorrätig und eignet sich für die Einnahme.