Bremsen Insekten – auch Tabanidae genannt gehören zu den Fliegen und sind in der Wohnung alles andere als beliebt. Bremsenstiche kommen insbesondere bei Pferden vor und treiben sich neben der Wohnung auch gerne im Garten um. Es gibt unterschiedliche kaufbare Mittel und Hausmittel gegen Bremsen und zum Verheilen der Insektenstiche. Als Tipps zu Beginn: Halten Sie sich von Wasser besser fern, da sich die Fliegen insbesondere an warmen Tagen gerne in Umgebung von kleinen Flüssen und Seen wohlfühlen. Auch an Badeseen sollte man sich möglichst mit einem guten Insektenschutz ausstatten oder den nahen See besser meiden. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen kleinen Ratgeber an die Hand geben, welcher helfen soll Bremsen zu beseitigen und Bremsenstiche zu behandeln, beziehungsweise diese vorzubeugen.
Was sind Bremsen?
Die Bremsen gehören zu den Fliegen und lassen sich der Ordnung der Zweiflügler zuweisen. Sie sind blutsaugend und gerade deshalb alles andere als beliebt beim Menschen. Wechsel- und gleichwarme Tiere, aber nunmal auch der Mensch werden gerne von den Insekten gestochen und sind besonders an schwülen Tagen in Mitteleuropa aktiv. Die Stiche schwellen in der Regel leicht auf und beginnen zu jucken. Als gefährlich sind die nervigen Fliegen nicht anzusehen. Umgangssprachlich wird sie gerne auch als „Brämse“ oder „Blinde Fliege“ bezeichnet. Das Weibchen saugt Blut, das Männchen begibt sich auf Blütensuche – wie es bei den meisten Fliegen der Fall ist. Die Mundwerkzeuge besitzen einen stilettartigen Saugrüssel. Die Bremse unterscheidet sich von den Stechmücken, dass der Stich direkt spürbar ist, da sie mit ihren Werkzeugen eine offene Wunde in die Haut reißen, welche zu einer Quaddel führt. Übrigens ist auch der Begriff Pferdebremse sehr geläufig.
Bremsenstiche vermeiden
Bremsen werden insbesondere durch menschlichen Schweiß angezogen. Dementsprechend macht es Sinn – nicht nur vor dem Zubettgehen diesen weitestgehend zu vermeiden. Hilfreich ist eine kühle Dusche vor dem Schlafengehen. Auch sollte man dafür sorgen, dass man sich in der Temperatur des Raumes ausreichend wohl fühlt. Doch besonders häufig wird man draußen von Bremsen belästigt, wie zum Beispiel während eines Waldspaziergangs. Es macht Sinn sich draußen dort aufzuhalten, wo viel Wind herrscht, da dies den menschlichen Geruch teils „verwischt“. Naheliegend und womöglich am wirksamsten ist es einen guten Insektenschutz einzusetzen. Beim Kauf sollte man stets darauf geachtet, ab wann der Schutz einsetzt und wie lange die Wirkung anhält – aber auch für welche Insekten das Mittel geeignet ist. Auch die Wohnung kann zum Beispiel mit einem Insektengitter sicher gemacht werden. Wird man jedoch einmal gestochen, so gilt es möglichst schnell zu reagieren. Die Stelle sollte also bestenfalls sofort behandelt werden.
Einen Bremsenstich mit Wärme behandeln
Da bei einem Stich durch Bremsen Protein unter die Haut gespritzt wird, hat es sich herausgestellt, dass eine Behandlung mit Hitze dazu in der Lage ist die Proteine bei über 40 Grad zu zerstören. Hierzu bietet es sich an einen Lappen in heißes Wasser zu tränken (Vorsicht nicht so heiß, dass die Haut schaden nehmen könnte) oder einen Löffel kurz über Feuer zu erwärmen. Doch auch hier darauf achten, ihn nicht zu heiß zu machen. An der Bremsenstichstelle wird mit dem Löffel vorsichtig angedrückt, um zu schauen ob die Temperatur nicht zu hoch ist. Wenn ja wird der Löffel ganz fest an die betroffene Stelle gedrückt. Diesen Vorgang wiederholt man mehrmals, bis eine Linderung der Schmerzen spürbar ist. Unter Umständen kommt es später oder am nächsten Morgen nochmal zu Juckreiz, hier kann man dann wieder mit dieser Methode vorgehen, um den Juckreiz zu lindern. Auch ein Batteriebetriebener Stichheiler kann hier zum Einsatz kommen. Hier wird ebenfalls mit Wärme gearbeitet. Diese Methode eignet sich bei den meisten Insektensticharten. Auch bei Pferdebremsen eignen sich diese Gerätschaften in der Regel.
Was gegen die Pferdebremse hilft
Hier noch ein paar kleine Tipps gegen Pferdebremsen. Auch diese sind besonders tagsüber aktiv und fühlen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit wohl. Sie fliegen von einer Futterquelle zur nächsten, weshalb sie auch als Krankheitserreger von zum Beispiel Milzbrand bekannt sind. Übrigens sind Bauch- und Schulterbereiche besonders beliebt als Stichstellen für die Bremsen. Pro Jahr gibt es eine Generation Bremse, man sollte schnell handeln und sie bekämpfen, dann hat man sie in der Regel gut im Griff. Man sollte bei chemischen Mitteln jedoch vorsichtig sein, da insbesondere die Pferde auch empfindlich oder sogar allergisch darauf reagieren können. Anti-Brumm Forte zum Beispiel hat sich als Antimücken Spray gegen die Plagegeister bewährt. Den Sattel sollte man beim Sprühen auslassen oder nur den oberen Teil und möglichst die Umgebung des Pferdes behandeln. Man sollte sich spezielle Pferdemittel gegen Bremsen zulegen, wie beispielsweise auch das Bremsenfrei von Dr. Schätte. Es hat eine Wirkungszeit von 4-8 Stunden und kann sogar auf dem Pferd angewendet werden.