Der Husten. Er kommt oft gerade dann, wenn man ihn am wenigsten braucht. Viele Mythen und Hausmittel ranken sich um die Behandlung des Störenfriedes. Es gibt durchaus viele Möglichkeiten ihn auch mit Hausmitteln zu bekämpfen. Kontrollieren kann man ihn jedoch schwer. Auch die Ursache für das Auftreten eines Hustens in der Nacht oder am Tag sind vielschichtig. Eine Erkältung, Rauchen oder Verschlucken können zu Husten führen. Wenn Husten nachts auftritt muss man erst einmal herausfinden, woher er überhaupt kommt. Gerade jedoch, wenn er länger anhält sollte man am nächsten Tag einen Arzt aufsuchen. Reizhusten kann etwas sehr unangenehmes sein, ist jedoch meist harmlos.
Wie entsteht Husten?
Erste Anzeichen und Symptome für Husten sind zumeist ein Kratzen im Hals. Die Stimme verändert sich und wird rauer oder ein Druck macht sich auf der Brust breit. Ständig gibt es neue Forschungsergebnisse und Studien. Fest steht aber, dass Erkältungen der häufigste Grund für Husten und Reizhusten in der Nacht sind. Auch unterschiedliche Erkrankungen wie eine Rippenfellentzündung und Asthma oder Magenkrankheiten können Husten hervorbringen. Manchmal lösen weiterhin spezielle Medikamente als Nebenwirkung Husten aus. Speziell bei einer Erkältung kommen Viren in den Körper und reizen die Schleimhäute, indem sie sich daran festsetzen. Neuronale Signale werden an das „Hustenzentrum“ abgegeben, die den Reizhusten auslösen. Der trockene Husten ist besonders unangenehm und verschwindet in der Regel erst, nachdem die Schleimhäute nicht mehr entzündet sind.
Was hilft bei starkem Husten in der Nacht?
Nicht sofort muss Hustensaft her. Auch ein Arztbesuch lässt sich vermeiden, wenn nicht eine starke Erkältung vorliegt. Es gibt produktiver Husten, bei dem auch noch
ein Auswurf mit einher kommt und unproduktiver (trockener) Reiz-Husten. Wichtig bei der Hilfe gegen Husten ist ausreichend Wärme und eine hohe Flüssigkeitszufuhr. Eine gute Gemüsebrühe oder Hühnesuppe wirkt wohltuend und schmerzlindernd. Zu empfehlen auch sind Reizhusten-Tees – welche Fenchel, Süßholz, Spitzwegerich und auch Majoran oder Minze enthalten.
Medikamente, die gegen den Husten eingesetzt werden, nennt man Antitussiva. Sie wirken Hustenreiz-stillend und werden vom Arzt verschrieben. Es gibt hier aber auch homöopathische und nicht-verschreibungspflichtige Mittel. Weitere Medikamente wirken dämpfend auf das Hustenzentrum, indem sie die Hustenrezeptoren in den Bronchien hemmen und die Reizweiterleitung blockieren. Normalerweise werden bei den gängigsten Medikamenten Stoffe wie Codein, Dihydrocodein, Noscapin und Dextromethorphan eingesetzt. Codein und die letzteren beiden Medikamente müssen von einem Arzt verschrieben werden. Zudem sollte man Codein und Dihydrocodein bekanntlich nicht über einen längeren Zeitraum hinweg einnehmen. Der Hustenreflex ist ein Schutzreflex, dies sollte man bedenken. Deshalb bietet sich zu aller erst immer eine Behandlung mit Hausmitteln an.
Heiserkeit kommt häufig mit einher
Mit einem Husten kommt in der Regel noch Heiserkeit einher, die sich über Nacht entwickeln kann. Halsschmerzen und eine veränderte Stimme sind hier typische Anzeichen von Heiserkeit. Die ohnehin gereizten Schleimhäute müssen baldmöglichst wieder beruhigt werden. Dies kann allerdings durchaus eine gewisse Zeit benötigen. Mit den richtigen Maßnahmen ist es jedoch möglich den Husten auch dann, wenn er spontan erst in der Nacht auftritt und man am nächsten Morgen unter Heiserkeit leidet in die Knie zu zwingen.
Kinder mit Reizhusten
Auch Kinder leiden häufig an Reizhusten. Hier ist es ratsam, dem Kind genügend Flüssigkeit zuzuführen und bevor man eine Behandlung mit Medikamenten beginnt, bei einem milderen Verlauf zuerst mit Hausmitteln zu beginnen. Bei einem längeren Verlauf oder zusätzlich auftretenden Schmerzen sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Dieser findet dann heraus, ob unter Umständen auch Asthma oder eine Allergie dahinter steckt. Kleinkinder sollten bei den ersten Symptomen am besten direkt einem Arzt vorgeführt werden