Liebe geht durch den Magen. Und Essen im Allgemeinen beeinflusst bekanntlich auch die Stimmung. Fühlt man sich einmal schlecht wirkt sich dies wiederum zusätzlich auf das Essverhalten aus. Ständige Depressionen und Probleme mit der Gefühlslage können zu Krankheiten wie Magersucht führen. Der Appetit wird weniger oder fällt ganz weg. Gerade in einer Diät aber sind Heißhungerattacken ein bekanntes Problem. Auch Stress kann häufig dazu führen, dass man unregelmäßiger und weniger/mehr Essen zu sich nimmt. Auf Dauer führt dies zu Gewichtsverlust oder auch Gewichtszunahme. In diesem Artikel soll speziell das Thema Frustessen behandelt werden. Ernährungsexperten raten hierbei die „Dosis“ einzuschränken. Ein Wechsel der Gewohnheiten im Alltag ist hier ebenfalls anzuraten. Dies geht von grundlegenden Dingen bis hin zu zusätzlichen Aktivitäten, denen man sich annehmen kann, um ein seelisches und körperliches Gleichgewicht zu schaffen.
Wieso Frustessen und Fressattacken?
Frustessen ist eine psychische Störung, die häufig äußere Einflüsse als Ursache hat. Emotionaler Stress und Trauer führen zu Hunger unseres Gehirns. Der Energiefluss im Blut wird nun blockiert. Die daraus folgende Energieunterversorgung schüttet Hungerhormone aus, da sich das Gehirn gegen die Energieunterversorgung wehrt . Wenig ausgeglichener Schlaf, häufiger Stress und auch Liebeskummer können Auslöser von Fressattacken sein. Heißhunger und Lust auf Süßes hängt allerdings meist mit schlechter Ernährung zusammen. Weißbrot zum Beispiel und Zucker erhöht den Blutzuckerspiegel rasch. Schnell verfügbare Kohlenhydrate sorgen dafür, dass nicht nur der Blutzuckerspiegel ansteigt, sondern auch, dass vermehrt Insulin ausgeschüttet wird. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel wiederum sehr schnell, die Unterzuckerung führt erneut zum Hunger nach Süßem und Fettigem. Man sollte dabei niemals das Hungergefühl ignorieren oder einfach weniger essen, da man sonst in einen Teufelskreis gerät. Ist allerdings Frust ein Auslöser der erhöhten Nahrungsaufnahme, so muss man das Problem insbesondere seelisch angehen.
Schnelle Hilfe gegen Frustessen
Kummer, Lustlosigkeit und Stress sind die häufigsten Auslöser von Frustessen. Schnelle Hilfe versprechen Achtsamkeitsübungen und progressive Muskelentspannung. Diese helfen dabei das Gemüt zu besänftigen und den Kummer eher zu akzeptieren – zu lernen mit ihm umzugehen und ihn besser zu verarbeiten. Wer den Kummer und den Stress nur verdrängt und sich nicht behandelt, sich nicht mit dem Thema auseinandersetzt, der wird ganz schnell Probleme bekommen, die sich auf das Essverhalten und auf die Stimmung auswirken. Die negativen Empfindungen dürfen die betreffende Person nicht beherrschen. Oft ist es auch hilfreich sich einfach abzulenken und Dingen zuzuwenden, die einem Spaß machen und positive Gefühle auslösen. Sich was Gutes zu tun darf in dem Fall aber nicht auf Essen zurückführen. Das Problem hier ist allerdings, dass eben auch gerade das positive Gefühle auslöst, nach denen man strebt. Versucht euch also niemals mit Essen zu trösten.
Die Psychologie und Homöopathie
- Man kann gegen den Süßhunger vorgehen. Das homöopathische Mittel Argentum nitricum (Silbernitrat) bekämpft das Hungergefühl und hilft bei der Reduzierung der Kalorienaufnahme.
- Eine wohltueende Massage ist die ideale Therapie bei Fressattacken und übermäßiges Essverhalten aufgrund von Frust. Bewusste Ein- und Ausatmung und Massieren der Schläfen kann zusätzlich helfen.
- Tut euch stets was Gutes, indem ihr Sport treibt, in die Sauna oder ins Schwimmbad geht. Das entspannt, lenkt ab und macht gute Gefühle.
- Johanniskraut hilft seelischen Stress zu reduzieren und das körperliche, aber auch seelische Wohlbefinden zu steigern. Das pflanzliche Mittel gibt es online oder in nahezu jeder Drogerie.