In der Regel treten Kopfläuse bei Kleinkindern auf. Gerade bei regelmäßigem Besuch im Kindergarten sollten Eltern den Kopf des Kindes in regelmäßigen Abständen kontrollieren, um einen Befall frühzeitig zu erkennen. Die anschließende Behandlung ist immens wichtig, denn sonst bleiben die kleinen Plagegeister eine ständige Begleitung.
Behandlungsmethoden
Grundlegende Informationen
Sobald der Befall von Läusen erkannt wird, muss eine Behandlung stattfinden. Bei der Suche im Internet wird klar, es gibt einige Möglichkeiten:
- der Läusekamm
- einige chemische Läusemittel
- physikalische Läusemittel
- Hausmittel
Sprays als Hustenanfall Auslöser
Die Sprays sollen einen entscheidenden Nachteil aufweisen. Bei der Behandlung bekommt das Kind die Inhaltsstoffe durch Tröpfchen in den Mund und in die Nasenschleimhäute. Das kann zu starken Hustenanfällen führen. Grundsätzlich sind die Sprays aber nicht schädlich. Der Vorteil bei den Sprays ist, dass der Wirkstoff gut und gleichmäßig auf der Kopfhaut verteilt werden kann.
Empfehlungen von Experten
Empfohlen wird aber eher eine Mischung aus mehreren Behandlungsmethoden. Dazu wird in der Regel der Läusekamm und ein physikalisches Läusemittel verwendet.
Achtung:
Die Behandlung muss mehrfach wiederholt werden. Die Nissen können auf der Kopfhaut nur sehr schwer abgetötet werden. Sie müssen zuerst schlüpfen, damit sie behandelt werden können. Somit ist die Behandlung über einen längeren Zeitraum notwendig. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt die Behandlung nach 8 bis 10 Tagen erneut zu wiederholen.
Die klassische Behandlung bei Kopfläusen
Der Läusekamm ist die bekannteste und klassische Methode, um den Kopfläusen den Kampf anzusagen. Der Kamm kann in Apotheken und Drogerien erstanden werden. Er kostet unter 10 Euro und besteht meist aus einem robusten Kunststoff. Der Läusekamm kann nach der Behandlung desinfiziert und immer wieder verwendet werden. Der Läusekamm besteht aus eng stehenden Zacken, mit denen Nissen, Eier und Läuse einfach aus den Haaren gekämmt werden können. Für die Behandlung mit einem Läusekamm ist viel Geduld notwendig. Zudem ist die Methode sehr aufwendig.
Die Nachteile des Läusekamms:
- Der Läusekamm muss alle vier Tage eingesetzt werden. Insgesamt ist eine Behandlungsdauer von 16 Tagen notwendig.
- Die Haare müssen in einzelne Strähnen unterteilt werden. Jede Strähne muss vom Haaransatz bis in die Spitzen gründlich durchgekämmt werden. Die Behandlung dauert je nach Haarlänge eine ganze Weile und das Kind muss still sitzenbleiben.
- Zudem ist der Läusekamm nicht eine der zuverlässigsten Methoden. Nissen oder Läusen können einfach übersehen werden und somit beginnen die Läuse sich erneut zu vermehren.
Die beste Möglichkeit den Läusekamm einzusetzen ist als Kombiprodukt. Dazu eignen sich die Mittelchen aus der Apotheke, die speziell für die Behandlung von Kopfläusen geeignet sind.
Die Läusemittel aus der Apotheke
In der Apotheke kann zwischen zwei Arten von Läusemitteln gewählt werden. Sie gelten als zuverlässig und können in Kombination mit dem Läusekamm eingesetzt werden.
Die chemischen Läusemittel
Bei den chemischen Mitteln kommt Permethrin zum Einsatz. Dieses Extrakt stammt aus der Chrysantemenblüte und besitzt eine neurotoxische Wirkung. Der Wirkstoff greift bei der Behandlung das Nervensystem der Laus an und sorgt dafür, dass sie kurz nach dem direkten Kontakt stirbt. Die Laus fällt vom Kopf oder kann einfach mit dem Kamm ausgekämmt werden. Allerdings sind hier zwei Nachteile zu erwähnen:
- Bei der Behandlung können Allergien auftreten, die Hautreizungen auslösen. Sie zeigen sich meist als Rötung und Brennen sehr stark.
- Läuse haben die Möglichkeit, dass sie eine Art Resistenz gegen das Mittel bilden. Das bedeutet, dass das Mittel nicht wirkt.
Achtung:
Das Mittel tötet in der Regel nur die Läuse ab. Nissen und Eier sind nicht betroffen. Die Behandlung muss somit in 8 Tagen wiederholt werden. Dann sind die Nissen und Eier zu Läusen geworden.
Die physikalischen Läusemittel
Diese Mittel sind weitgehend nebenwirkungsfrei und bestehen aus speziellen Ölen. Die Öle verstopfen die Atemwege der Läuse, sodass die Läuse ersticken. Diese Mittel haben den Vorteil, dass sie ungiftig sind und keine Allergien auslösen. Die Läuse können zudem keine Resistenz gegen die Öle entwickeln.