Damit der Körper stabil ist und das Gewicht ohne Probleme tragen kann, ist es wichtig, dass die Beine funktionieren (der Einstieg könnt gelungener sein). Für eine gute Körperhaltung ist eine abgestimmte und koordinative arbeitende Muskulatur wichtig, so wird neben den Beinen die Gesäßmuskulatur häufig unterschätzt. Die Muskulatur der Beine und des Gesäßes, auch als Gluteus Maximus bezeichnet bei Sportlern, sind die größten Muskelpartien im Körper. Sie müssen durchschnittlich 40 Prozent des Körpergewichts tragen und das geht nur dann, wenn die Beinmuskeln gut trainiert sind. Aber es gibt noch ein Argument, das für ein gezieltes Beintraining spricht: Gut geformte Beine und ein wohlgeformter Gluteus Maximus sind immer ein Hingucker, und zwar nicht nur bei den Damen.
Der ganze Körper kann profitieren
Sind die Muskeln gut trainiert und leistungsfähgig, sorgen sie für einen hohen Verbrauch an Energie, selbst dann, wenn sie nicht in Bewegung sind. Da die Muskelpartien in den Beinen und im Gesäß besonders groß sind, setzt der Körper eigene Stoffe frei und das baut noch mehr Muskeln auf. Besonders das Training der großen Muskulatur sorgt für die Freisetzung von Testosteron und Wachstumshormonen, was der Figur zusätzlich zuträglich ist.
Joggen reicht nicht aus
Die meisten Menschen sind den ganzen Tag auf den Beinen und viele gehen am Abend oder an ihrem freien Tag noch zum Joggen. Das alleine reicht aber leider nicht aus, um Muskeln aufzubauen. Zwar werden die Muskeln durch das Laufen kräftiger, doch durch Cardiotraining ist ein gezielter Muskelaufbau nicht so möglich, wie durch Krafttraining. Wenn die Muskeln mit den richtigen Übungen beansprucht werden, dann sorgt das auch für eine bessere Körperhaltung und für mehr Beweglichkeit.
Die meisten alltäglichen Bewegungen finden in der natürlichen aufrechten Haltung statt, und wenn die Beine gut trainiert sind, dann fällt zum Beispiel auch langes Stehen nicht mehr so schwer. Durch die bessere Körperhaltung kommt auch der Oberkörper besser zur Geltung und es sieht deutlich besser aus, wenn der untere und der obere Teil des Körpers gleichmäßig muskulös sind. Wer möchte schon ein breites Kreuz, aber dünne Beine haben?
Wie können die Beinmuskeln trainiert werden?
Alle, die schon einmal in einem Fitnessstudio waren, kennen die unterschiedlichen Möglichkeiten, mit denen die Beine und das Gesäß trainiert werden können. Bekannt und beliebt ist die sogenannte Beinpresse. Keine Angst, auch wenn das Wort ein bisschen nach einem Folterinstrument aus dem Mittelalter klingt, es ist optimal, um die Beine in Form zu bringen. Bei den Übungen an der Beinpresse werden die vierköpfigen Beinmuskeln der Oberschenkel, der Quadrizeps sowie der Bizeps der Beine und die Muskeln im Gesäß optimal trainiert.
Für alle, die die Muskeln aufbauen möchten, ist die Beinpresse die beste Wahl. Sie hat den großen Vorteil, dass eine einfache Handhabung möglich ist, selbst wenn mit höheren Gewichten gearbeitet wird. Idealer sind allerdings funktionelle Übungen wie Kniebeugen mit der Langhantel. Daneben können auch Isolationsübungen für den Beinstrecker, Beinbeuger, das Gesäß und die Waden hinzukombiniert werden
Der Beinstrecker bei Haltungsbeschwerden – immer eine gute Wahl
Um die frontale Muskulatur der Oberschenkel besser trainieren zu können, ist der Beinstrecker immer eine sehr gute Wahl. Da der Beinstrecker aber leider nicht alle Muskelpartien in den Beinen und im Gesäß trainiert, sollten die Übungen an diesem Gerät mit dem Training an anderen Geräten wie der Beinpresse kombiniert werden. Für Sportler hat die Arbeit am Beinstrecker einen großen Vorteil, denn durch die regelmäßigen Übungen können Verletzungen an den Knien effektiv vorgebeugt werden.
Alle, die noch nie mit einem Beinstrecker gearbeitet haben, sollten zu Beginn mit einem erfahrenen Trainer trainieren, denn nur so kann das Risiko sich zu verletzen, reduziert werden. Wichtig ist es zum Beispiel, darauf zu achten, dass die Knie nicht unter oder über dem Drehgelenk sind, die Rolle sollte ausschließlich mit den vorderen Muskelpartien der Oberschenkel gehoben und wieder gesenkt werden. Nur auf diese Weise werden vor allem die Gelenke der Knie nicht über Gebühr beansprucht.
Tipps gegen Haltungsbeschwerden – Mit dem Beinbeuger richtig trainieren
Wenn es um das Training der hinteren Beinmuskeln geht, dann ist der Beinbeuger das richtige Gerät. Trainiert wird in der gleichen Körperhaltung wie beim Beinstrecker, aber bei den Übungen wird das Gewicht in Richtung des Gesäßes gebeugt. Auch hier ist es sehr wichtig, dass die Beine in der richtigen Position sind. Der Oberkörper sollte gerade gehalten werden, um eine stabile Haltung einnehmen zu können.
- Die Unterschenkel werden dann so weit, wie es geht, in Richtung der Oberschenkel gedrückt, wobei es wichtig ist, die Beine nicht ganz durchzudrücken, um die Kniegelenke nicht zu sehr zu belasten.
- Zusätzlich ist auch ein Training der Waden zu empfehlen, denn schließlich soll die Wadenmuskulatur zum gut trainierten Rest der Beine passen.
- Ein gezieltes Beintraining zahlt sich in jedem Fall aus. Zum einen sind schön geformte Beine immer ein Hingucker und zum anderen kommt ein gutes Training der Beine immer dem ganzen Körper zugute, denn die Beine müssen das ganze Körpergewicht tragen und das ist Schwerstarbeit.
- Um die Beine bei dieser schweren Arbeit zu unterstützen, ist ein gezieltes Training immer eine sehr gute Idee.