Ein DSL-Anschluss ist mittlerweile in den meisten Städten und Gemeinden Standard, aber noch immer gib es Bereiche, in denen man ohne ein entsprechendes Kabel auskommen muss. Das ist beispielsweise in Kleingarten-Anlage der Fall – wer also im Sommer auch im Garten mobil online sein möchte, hat in der Regel ein Problem. Gleiches gilt auch, wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist oder aber in einem Bereich wohnt, in dem die Telekom oder ein anderes Unternehmen noch keine Anschlüsse gelegt hat. In allen diesen Fällen ist man vom Internet per Kabel abgeschnitten – es gibt aber einige Möglichkeiten, was man auch in solchen Situationen tun kann.
Telekom Kabelanschluss legen lassen – nach wie vor sehr teuer
Die Telekom selbst schreibt dazu:
- Der Hausanschluss innen (Abschlusspunkt Linientechnik (APL) innen) kostet einmalig 799,95 Euro.
- Der Bauherren-Bonus für den Hausanschluss innen beträgt 300 Euro und gilt ausschließlich bei Buchung oder Mitnahme eines IP-basierten
- MagentaZuhause Pakets bis zum 31.12.2018.
- Die Gutschrift erfolgt auf den nächsten Telefonrechnungen und kann nicht mit den Kosten des Hausanschlusses verrechnet werden.
- Das Angebot kann nur beim Service für Bauherren unter 0800 33 01903 bestellt werden.
- Die Mindestvertragslaufzeit für MagentaZuhause Tarife beträgt 24 Monate.
- Das Angebot ist nicht mit allen Aktionsangeboten kombinierbar.
Ist in der Nähe noch kein Netz ausgebaut, wird es richtig teuer. Das berechnet die Telekom nicht nur die 800 Euro, sondern auch die Kabelverlegung über größere Entfernungen und das sind dann oft gleich mehrere tausend Euro. Dies ist also nur sehr selten wirklich eine Alternative.
Internet per Mobilfunk-Netz: Homespots
Die billigere Alternative dazu sind sogenannte Homespots. Das sind mobile WLAN Router, die das Mobilfunk-Netz nutzen und damit auch ohne einen Kabel-Anschluss mobil ins Internet gehen können. Bei homespots.de schreibt man als Definition:
WLAN Homespots sind mobile Internet-Zugänge, die eine Alternative zum normalen DSL sein sollen und ein WLAN Netzwerk für mobile Endgeräte über das Mobilfunk-Netz des jeweiligen Anbieters zur Verfügung stellen. Man braucht also keinen Kabel- oder Festnetz-Anschluss, sondern kann über das Handy-Netz surfen. Im Vergleich zu normalen Handytarifen ist dabei in der Regel mehr Datenvolumen enthalten und oft auch schnellere Verbindungen.
Homespot gibt es mittlerweile für alle Netze und damit kann man sehr einfach auch dort einen Internet-Anschluss herstellen, wo es bisher nur mobile Netze gibt und noch kein Kabel-Netz. Im Vergleich zu einem normalen Festnetz-Anschluss haben Homespots aber auch Nachteile. So gibt es keine feste Rufnummer (in der Regel haben die Anschlüsse gar keine Rufnummer nach außen) und das zur Verfügung stehende Datenvolumen ist ebenfalls begrenzt.
Ab einem bestimmten Volumenverbrauch wird also gedrosselt. Man hat zwar meistens deutlich mehr monatliches Datenvolumen als in einem normalen Handyvertrag (beispielsweise beim Vodafone GigaCube Homespot bis zu 200GB Volumen) aber dennoch ist aber einem bestimmten Datenverbrauch Schluss und die Geschwindigkeit wird gedrosselt.
Anschlüsse von anderen Netzbetreibern nutzen
Sollte die Telekom selbst keinen Anschluss bieten, gibt es teilweise die Möglichkeit, andere Anbieter mit passenden Netzen zu nutzen. So gibt es neben der Telekom auch noch Unitymedia/Vodafone mit einem eigenen Kabel-Netz und je nach Region bieten auch lokale Unternehmen und Versorger eigene Kabelnetze an.
Auf diese Weise bekommt man oft schnelles (und teilweise sogar billigeres) Internet, auch wenn es keinen Anschluss bei der Telekom gibt. Der Vorteil im Vergleich zu Homespots ist dabei in jedem Fall, dass man auch einen Telefonnummer bekommt, unter der man angerufen werden kann. Diese Anschlüsse entsprechen als weitgehend einem normalen Festnetzanschluss der Telekom und können mehr als nur mobiles Surfen anzubieten.