Fadenalgen als Vertreter der Grünalgen kommen insbesondere im Teich und im heimischen Aquarium vor. Die Bedingungen im Teichwasser werden aber besonders häufig durch unterschiedliche Einflüsse geändert. Hierbei sind Wetterbedingungen, Schwankungen in der Temperatur und Regen, Auslöser derartiger Unterschiede. Der optimale ökologische Prozess im Wasser, egal ob Teich oder Aquarium erfordert gewisse Umstände, die gestört sein könnten. Auch Fischfutter kann diese Prozesse ändern. Die genannten Faktoren sorgen dann oftmals zur Bildung von Algen. Man muss nicht gleich einen komplett neuen Teich anlegen, wenn Fadenalgen zu erkennen sind – für viele ist dies jedoch der beste Weg. In diesem Artikel möchten wir die Möglichkeiten aufzeigen, die man nutzen kann, um gegen Fadenalgen im Allgemeinen vorzugehen. Hier gibt es durchaus auch ein paar einfache Hausmittel und Methoden, für die man keine große Vorkenntnis benötigt.
Was sind Algen und wie entstehen sie?
Algen im Allgemeinen sind eukaryotische Lebewesen, die unter Wasser leben. Sie betreiben Photosynthese und werden deshalb auch der Botanik zugeschrieben. Prinzipiell kommen in jedem Gartenteich Algen vor, da sie sich im Feinstaub befinden. Die Nährstoffkonzentration im Wasser ist entscheidend für die Bildung von Algen. Ist sie optimal und in einem gesunden Verhältnis, leben die Algen mit anderen Pflanzen „friendlich“ zusammen im Wasser. Ist allerdings ein Nährstoffüberschuss gegeben, so kann es vorkommen, dass die Bildung von Algen im Wasser begünstigt wird und auf diese Weise vermehrt Grünalgen oder andere entstehen. Die Fadenalgen haben ein eher fädriges Erscheinungsbild und werden deshalb wohl auch so genannt. Grünes Wasser oder Algenenblüte entsteht, wenn die Wassertemperatur aufgrund verschiedener Umstände wie erhöhte Sonneneinstrahlung steigt – dann vermehren sich die Algen rasant schnell.
Was hilft gegen Fadenalgen im Teich?
Im Gartenteich oder Schwimmteich kommt es besonders schnell zur Fadenalge (auch Bartalgen genannt) und Moos, wenn die Bedingungen hierfür gegeben sind. Acht geben sollte man auf die äußeren Einflüsse und welches Futter man wie verfüttert.
- Fischfutter: Das Fischfutter enthält Phosphat, welches dort zur Bindung beiträgt. Schlechtes Futter bringt hier gerne einen Überschuss mit, was zu Algen im Teich führen kann. Hier sollte man also auf hochwertiges Fischfutter setzen, welches womöglich zudem einen geringen Anteil an Phosphat mitbringt. Gleiches sollte man bei phosphathaltiger Gartenerde beachten.
- Blätter und Laub: Bei Blättern und Laub an Bäumen sollte man ebenfalls vorsichtig sein. Laub, welches von Bäumen fällt bringt im Wasser einen hohen Anteil an Phosphat ins Spiel. Zudem werden Fäulnisprozesse ausgelöst. Aus diesem Grunde sollte man herabfallende Blätter immer aus dem Fischteich entfernen.
- Regen: Wie eingangs bereits beschrieben kann auch Regen zu einem erhöhten Algen-Aufkommen führen. Durch den Regen gelangen die unterschiedlichsten Nährstoffe in den Teich, was negative Auswirkungen haben kann. Problematisch ist hierbei auch, dass diverse Stoffe aus dem Rasen gespült werden. So Düngerrückstände, Stickstoffe und Dreck jeder Art. Wenn diese Stoffe in den Hausteich gelangen wachsen Algen bevorzugt und schneller. Am besten wird der Teich deshalb so aufgebaut, dass kein umliegendes Spülwasser in den Teich hinein gelangen kann. Eine Kapillarsperre dürfte hier die Lösung sein.
- Sonneneinstrahlung: Schützen Sie Ihren Teich – wenn möglich vor Sonneneinstrahlung, da auch diese den Wachstum von Fadenalgen begünstigen kann. Zudem sollte man bereits abgestorbene Algen möglichst aus dem Wasser entfernen.
- Steine im Wasser: Es gilt herauszufinden, welche Steine man in den Teich setzt, da es hier ebenfalls vorkommen kann, dass bestimmte Steine vermehrt Phosphat absondern.