Mitesser sind kleine meist braunfarbige, kleine Punkte, die man besonders häufig auf der Nase verzeichnet, welche aber auch in anderen Gesichtspartien so wie Körperpartien vertreten sind. Nicht schön anzusehen und nicht gerade leicht zu entfernen, selbst die teuersten Kosmetikprodukte werden nicht immer mit ihnen fertig. Ein durchschnittlicher deutscher Haushalt ist glücklicherweise voll mit natürlichen Heilmitteln und Hausmitteln, welche gut bei Mitessern wirken. Meistens sind diese sogar günstiger, gesünder und zudem noch effektiver als eigens dafür hergestellte Kosmetikprodukte. Mitesser auszudrücken wird nicht geraten, da diese oft nach wenigen Tagen wieder zurück kehren. Das Ausquetschen kann Entzündungen, auch Pickel als Folge mit sich bringen. Mitesser sind unerwünscht, ebenso die fettige Haut, doch Menschen mit fettiger Haut haben dafür meist kaum Allergien und eine empfindliche Haut. Durch Talg und Schweiß zusammen aber, können richtige Mitesser-Schübe entstehen. Das Wichtigste bei der Mitesserpflege ist das Entfetten der Haut, am besten mit einem eigens dafür vorgesehenen Reinigungsgel für die Haut.
Was sind Mitesser und wie entstehen sie?
Nein, Mitesser essen nicht am Mittagstisch mit oder fressen die Haut auf. Sie sind auch keine Lebewesen oder gar Insekten, Mitesser ist lediglich das Wort für eine Hautunreinheit. Mitesser auch Komedonen genannt sind erweiterte Haarfollikel, welche mit Hornsubstanz, Bakterien und Talg gefüllt sind. Sie entstehen meist in den T- Zonen der Haut, welche meist auf der Nase und am Kinn sind, jedoch können sie bei besonders öliger Haut auf der gesamten Hautpartie entstehen. Ist ein Folikelkanal besonders empfindlich und reagiert auf bestimmte Mitesser fördernde Substanzen, kommt es zu einem Komedon. Es bildet sich in der Talgdrüse oder im Folikelkanal vermehrt eine Hornschicht, sodass sich die Taldrüse langsam vergrößert. So entsteht mit der Zeit ein regelrechter Hornpfropf, welcher sich aus Haarresten, Talg und Hornzellen zusammensetzt, der Mitesser ist entstanden. Bei manchen Menschen entstehen Mitesser mehr bei anderen weniger. Mal schneller, mal langsamer.
Mitesser vorbeugen
Da Mitesser meist bei einer sehr fetthaltigen Haut entstehen, sollte man sobald man Mitesser oder eine fettige Haut feststellt, mit dem Entfetten beginnen. Hierfür wird ein Syndet oder ein Reinigungsgel benötigt, welches man regelmäßig anwenden sollte. Es gibt Mitesser vorbeugende Pads, welche in Wirkstoffe getränkt werden und zum Abreiben der fettigen Haut dienen. Wichtig ist es keine Seife zu verwenden, da diese auf der Haut einen Film hinterlassen kann. Spült man diese Rückstände nicht richtig ab, lösen diese weiter Unreinheiten und somit Mitesser auf der Haut aus. Hilfreich hingegen sind Cremes, welche überschüssigen Horn absorbieren. Es gibt auch spezielle Duschpeelings für den Körper, die Mitesser und große Poren vorbeugen. Mit der Entfettung sollte man jedenfalls nicht übertreiben, sonst erreicht man das Gegenteil: Die Haut trocknet aus und produziert jetzt erst recht Talg und Fette, da sie den scheinbaren Mangel ausgleichen will.
Was tun gegen Mitesser auf der Nase und am Kinn: Hausmittel
Da sich die T- Zone wie ein T über dem Gesicht befindet und somit die Nase und das Kinn mit einbezieht, ist bei vielen Menschen an diesen Zonen fettige Haut vorprogrammiert, weshalb dort auch vermehrt Mitesser, bei manchen gar Mitesserartige Landschaften entstehen. Doch zum Glück hat fast jeder Haushalt in der Regel die folgenden Mittel oder zumindest eines davon, die gegen Mitesser helfen.
- Zitronensaft : Um einen Peelingeffekt zu bekommen vermischt man 4 Tropfen Zitronensaft mit einem Esslöffel Zucker. Diese Masse verteilt man nun auf den betroffenen Hauptstraßen und reibt sie gut ein. Abgestorbene Hautzellen werden gelöst und die Zitrone erneuert das Hautbild. Man kann sich auch eine Maske aus Zitronensaft, Honig, Joghurt und Salz herstellen, welche aber 30 Minuten auf der betroffenen Stelle einwirken muss, bevor man sie wieder abwascht.
- Rohes Ei: Es werden zwei Eiweiße eines rohen Eies benötigt. Diese verrührt man mit einem Teelöffel Honig und trägt das Eiergemisch dann auf die betroffenen Hautstellen auf und lässt es dort 30 Minuten einwirken. Danach das Gesicht gründlich reinigen.
- Zahnpasta: Man trägt die Zahnpasta mit einer Zahnbürste auf die betroffenen Hautstellen auf. Die Zahnpasta saugt das überschüssige Fett aus der Haut auf, sodass die Haut austrocknet. Mit der Zahnbürste erreicht man einen zusätzlichen Peelingeffekt, welcher die abgestorbenen Hautzellen entfernt.
- Backpulver: Für die richtige Mischung benötigt man einen Teelöffel Backpulver und zwei Teelöffel destilliertes Wasser. Nun trägt man diese Paste auf die betroffenen Hautstellen auf und massiert sie ein. Danach spült man sein Gesicht gründlich mit klarem Wasser ab. Schmutz und überschüssige Fette, ebenso wie abgestorbene Hautzellen werden dadurch gelöst.
- Honig: Honig ist ein wahrer Wunderbringer für die unreine Haut, er strafft sie und spendet ihr Feuchtigkeit – gleichzeitig aber bekämpft er die Mitesser. Man vermischt einfach Honig mit Salz und verteilt die Maske auf der Haut. Durch das Salz hat man einen Peelingeffekt, wodurch die Haut zusätzlich gereinigt wird. Den Honig am besten über Nacht einwirken lassen und am nächsten Morgen das Gesicht reinigen. Berichte von Nutzern sprechen von sehr guten Erfahrungen mit sogenanntem Manuka Honig (Infos dazu unter:
- Salzwasser: Am besten täglich das Gesicht mit Salzwasser reinigen, besonders die von Mitessern betroffenen Parteien. Die Komedone werden so mit der Zeit immer kleiner, bis man sie schließlich nicht mehr sehen kann.
Der Gang zum Hautarzt
Zum Arzt kann man auch gehen, dieser jedoch wird eine chemische Creme verschreiben, welche oft nicht mehr bringt als die natürlichen Hausmittel. Man kann sich aber auch einen Termin bei einer Kosmetikerin oder einem Dermatologen nehmen, welche bei einer Behandlung die Talgdrüsenfollikel öffnen, sodass die Mitesser Körpereigens zerfressen werden. Eine weiter Möglichkeit sind sogenannte Clear Up Stripes, die man in Apotheken und Drogeriemärkten finden kann. Diese Stripes klebt man auf Kinn, Nase oder Stirn und beim Abziehen sollen die Mitesser mitgezogen und somit entfernt werden können.
Was hilft gut gegen Mitesser und Pickel?
Apfelessig: Apfelessig wirkt antibakteriell und das besser als zum Beispiel Zahnpasta gegen Pickel. Man tropft dazu einfach ein wenig Apfelessig auf einen Wattebausch und tupft damit anschließend die betroffenen Stellen ab.
Teebaumöl: Teebaumöl ist das Hausmittel Nummer 1 gegen Pickel. Es wird gleich angewendet wie Apfelessig, indem man es mit einem Wattebausch auf die betroffenen Stellen tupft. Die Entzündungen werden rasch abklingen. Danach mit Wasser abspülen.
Nicht Rumfummeln: Man sollte an seinen Mitessern nicht herumspielen oder daran herumdrücken, da so erst die Bakterien unter die Haut gelangen und so die Pickel – noch besser gesagt die entzündeten Mitesser entstehen!!!